Alles andere als einfach!
„…vielen Dank für deinen lieben Brief, den du mir geschrieben hast. Es ist lange her, dass mir jemand geschrieben hat, und es tut gut, wenn wenigstens auf diese Weise ein Lebenszeichen von außen in diese abgeschlossene Welt eindringt. Nächsten Monat sind es 9 Jahre, dass ich hier bin, eine irrsinnig lange Zeit, die sich dehnt wie Gummi, und noch bleiben zwei Jahre Reststrafe, wenn alles gut geht. Sicher, das ist nicht mehr viel, das geht rum, wirst du sagen, aber zwei Jahre sind zwei Jahre, sind 730 Tage, sind 730 Mal aufstehen und einschlafen, sind zwei Jahre in einem 3×4 m großen Raum, den ich noch mit meiner Toilette teilen muss. Es ist eng um mich herum, keine Freiheit, auch nicht die kleinste persönliche spüre ich. […] Einfach mal einen Spaziergang machen können, raus gehen können, wann man will, das sind die Dinge, die mir fehlen. Mir fehlt der liebende Kontakt mit Menschen, mir fehlt ein sinnvolles Reden mit guten Freunden, die nicht jede Äußerung gleich auf die Gasse tragen, mir fehlt der Zuspruch eines guten Wortes in meiner Einsamkeit…“
Auszug aus dem Brief eines Inhaftierten.
Solche Briefe machen doch sehr nachdenklich! Schön, dass Sie sie hier veröffentlichen!
Dem kann ich zustimmen. Der Brief hat mich wirklich sehr bewegt und bringt mir die Notwendigkeit der Arbeit des Schwarzen Kreuz wieder ein Stückchen näher Menschen nicht einfach aufzugeben.
draussen ist auch nicht alles schön. aber soo viele jahre eingesperrt zu sein ist ein jammer.
erst wollte ich aus finanziellen gründen nicht das weihnachtspaket schicken, aber es steht: wann habt ihr mir geholfen in der bibel?
ja, so tue ich was ich kann: hoffung von draussen. ich wünsche jedem, dass er in der zeit zum nachdenken kommt, ja vielleicht beginnt zu beten.
ich sende 2 lichter: ein paket und 1 kalender.
möge das weihnachten zum geburtstagsfest für jesus werden.
er hätte gerne unser herz! grüsse a.w.
Danke, liebe(r) A. Weber! Wir freuen uns, dass du mit uns zusammen WEIHNACHTSFREUDE INS GEFÄNGNIS bringen möchtest!
Wir wünschen auch dir eine schöne Adventszeit!
Ich war früher,in meiner Vergangenheit-im „Alten“ Leben,mehrere Jahre
in solchen Räume eigeschlossen und kann voll zustimmen was der Schreiber
da geschrieben hat.Damals habe ich genauso gedacht wie der junge Freund
des Briefes.Heute würde ich mit ihm nicht mehr tauschen wollen,da ich
meine jetzige „Freiheit“lieben gelernt habe und sie nicht missen bzw.mit
irgendetwas tauschen möchte.Die hinter Schloss und Riegel ist Gott sei Dank für immer vorbei.Ich bin z.Zt.ein zufriedener,freier Mensch geworden,der Lust am Leben bekommen hat.Ich habe im Knast Gott gefunden
und Ihn kennengelernt was für Wunder Er vollbringen kann.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen,dass Du diese Erfahrung auch machen
kannst und darfst!!!
Viele göttliche Segensgrüsse von
einem Buder S.F.
Der Brief, regt zum nachdenken an.
Jeder Mensch wünscht sich was…
Aber erst wenn man nichts mehr hat, werden einem erst die wirklich wichtigen Dinge klar.
-Freiheit
-Liebe
-Freundschaft
schickt die pakete lieber an die senioren in den altenheimen die ihr ganzes leben gearbeitet haben und denen der staat nun noch den letzten cent aus der tasche zieht!! wer zu min 11 jahren verurteilt worden ist hat nun mal keinen kaugummieautomaten von der wand gerissen, sondern ist ein schwerstverbrecher. jammern lernt man nämlich als erstes wenn man einfliegt!! der inhalt der pakete wird zum schuldenbegleichen oder zum drogenkauf benutzt!!
Ihr habt meine Bewunderung für Euer Ehrenamt…Ich schrieb mich mit einer Frau jahrelang die allerdings schon entlassen wurde. Wir haben immer noch sehr guten Kontakt, den ich nicht misse n möchte, allerdings wäre ich noch nicht in der Lage einem Mann zu schreiben 🙁
Seit einem halben Jahr habe ich angefangen, mich für das Leben von Straffälligen zu interessieren. Gott hat zu mir sehr deutlich gesprochen, dass ER die Gefangenen nicht vergessen hat. Inzwischen habe ich schon einen Briefkontakt mit einem Insassen. Ich möchte für ihn eine Brücke zur Außenwelt sein, indem ich mich für ihn interessiere und ihn ein Stückweit an meinem Leben teilhaben lasse. Dabei möchte ich ihm auch die Liebe Gottes nahebringen, die ER auch für ihn hat.
Auf Ihre Arbeit bin ich durch einen Vortrag im ERF aufmerksam geworden.
Hätten Sie vielleicht auch noch Informationsmaterial für mich, wie ich mich hier effektiv einsetzen kann und was ich wissen und bedenken sollte.