Das Schwarze Kreuz hat heute Geburtstag!
Heute feiern wir Geburtstag: Vor 98 Jahren wurde das Schwarze Kreuz gegründet! Damals vor einem knappen Jahrhundert war Johannes Muntau Strafvollzugspräsident in Celle. Sein Bezirk umfasste 112 Haftanstalten. Er sah das Leid der Gefangenen, die damals mehr schlecht als recht verwahrt wurden; von Resozialisierung konnte kaum die Rede sein. Er aber wollte von Herzen ihr Bestes: Sie sollten ihr Leben wieder gut auf die Reihe bekommen.
Gefangenen Gott nahebringen und christliche Werte
Muntau war überzeugter Christ. Für ihn waren die Chancen für Haftentlassene wesentlich höher, im Leben wieder Fuß zu fassen, wenn sie Gott kennenlernten und mit christlichen Werten vertraut gemacht wurden. Er sah aber auch, dass die Gefängnisseelsorger überlastet waren. Darum bestimmte er, dass in seinem Bezirk auch Christ:innen aus den Kirchengemeinden Zugang zu Inhaftierten bekommen durften. Sie sollten die Seelsorger unterstützen.
Neue Organisation soll Ehrenamtliche begleiten
Aber schon bald stellte er fest: Das war gar nicht so einfach. In den Kirchengemeinden riss man sich keineswegs darum, in die Gefängnisse gehen zu dürfen. Also brauchte es eine Organisation, die in den Gemeinden für dieses Ehrenamt warb und die Ehrenamtlichen bei ihrer Tätigkeit begleitete. Und genau dafür gründete er mit einigen anderen am 09. Januar 1925 das Schwarze Kreuz. Damals hieß es noch „Christliche Gefangenenhilfe Schwarzes Kreuz“.
Schwierige Zeit Nationalsozialismus
Der Start war vielversprechend, voll Schwung und Energie. Dann kam der Nationalsozialismus. Doch unterkriegen ließ man sich nicht. Mehr über die abwechslungsreiche Geschichte des Schwarzen Kreuzes finden Sie hier.
„Warum helfen Sie im Schwarzen Kreuz ausgerechnet Kriminellen?“