Vor vielen Jahren kam ich in Celle in Haft. Hier lernte ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anlaufstelle Projekt Brückenbau kennen. Bei ihnen konnte ich Dinge ansprechen, die ich in der normalen Vollzugswelt nicht erörtern wollte. Sei es aus Scham, dass man mich als Schwächling abstempeln würde, sei es aus Vorsicht, dass diese Äußerungen nachteilig für mich sein könnten. Zum Gespräch in die Anlaufstelle ging ich gern. Dort fühlte ich mich verstanden, gut aufgehoben und auch wertgeschätzt.
Bin ich wirklich auf dem richtigen Weg?
Allmählich fing ich an, mich und mein Tun zu hinterfragen. Ich reflektierte, ob dieses oder jenes so in Ordnung sei und ob ich mit meinen Gedanken und Ansprüchen auf dem richtigen Weg wäre. All das konnte ich in der Anlaufstelle besprechen, ohne dass ich Sorgen haben musste, das eine oder andere käme nach außen.
Neue Denkweisen, andere Wahrnehmung
Allen vom Projekt Brückenbau und dem Schwarzen Kreuz kann man nur dankbar sein für die viele Arbeit. Und für ihre vielen Überlegungen, wie sie für die Gefangenen etwas Tolles organisieren können, das ihnen bei der Resozialisierung weiterhilft. Oder einfach nur dafür, dass sie Zeit haben und zuhören. Mir jedenfalls hat all das sehr gutgetan. Solche Kontakte haben mich befähigt, mein Umfeld besser und intensiver wahrzunehmen. Und ich habe andere Denkweisen entwickelt als die, die zur Inhaftierung geführt hatten.
Das ist Rückfallprävention
Die Anlaufstelle und das Schwarze Kreuz, das bedeutet auch heute für mich: Dort kann ich abschalten. Ich fühle mich gut aufgehoben und als Person – als Mensch – wertgeschätzt. So bin ich weit weniger in der Gefahr, wieder in alte Denkmuster zu verfallen. Das ist auch Rückfallprävention.
Der Himmel verkündet es: Gott ist groß! Das Weltall erzählt von den Werken seiner Hand und ein Tag sagt es dem andern, jede Nacht ruft es der nächsten zu.
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