17. Januar 2020

Mit Gott in der Zelle

 

“Seit ich inhaftiert bin, nimmt der Glaube an Gott immer mehr Platz in meinem Leben ein. Angefangen mit den Gesprächskreisen vom Schwarzen Kreuz  und den Gottesdiensten. Auch hier (in der neuen JVA) gehe ich jede Woche zum Gottesdienst, außerdem habe ich auch schon viele Gespräche mit dem Pastor geführt, über Glauben, über Gott, über die Kirche, die Bibel, Jesus, mein Leben usw.

Ich fühle mich beim Gottesdienst wohl und geborgen. Nach jedem Gottesdienst fühle ich mich gut, erleichtert von  meiner Schuld und mehr im Einklang mit mir selbst. Ich habe jetzt auch schon ein paar Mal in meiner Zelle gebetet, einfach frei zu Gott gesprochen. Es war eigentlich ein tolles Gefühl, weil ich Gott alles erzählen kann. Er “hört mir einfach zu”, ohne zu urteilen. Und dadurch kann ich im Nachhinein das Erzählte gut reflektieren, manche Dinge vielleicht selbst besser verstehen.

Aber es ist gar nicht so leicht, sich selbst zu öffnen und Gott dadurch “so nahe zu kommen”. Aber es tut gut :-)! Danke für Ihre Hilfe und Unterstützung! ”

Aus einem Brief eines Inhaftierten an einen unserer Arbeitskreise

“Warum helfen Sie im Schwarzen Kreuz ausgerechnet Kriminellen?”

Foto: Andreas Tittmann

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Wer nichts Böses tut, hat damit noch nichts Gutes getan.

Karl Heinrich Waggerl
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