Manchmal ist es schon schwierig genug, ein Campingzelt aufzubauen. Bei einer Jurte ist der Aufbau eine Wissenschaft für sich. Für ein Jungscharzeltlager brauchte die Ev.-methodistische Gemeinde in Metten eine solche große Jurte, also ein Zelt, das als Treff- und Sammelpunkt dienen sollte.
Ende Juni halfen bei dieser Aktion auch drei Inhaftierte des Freigängerhauses der JVA Lingen/Osnabrück mit. Durch den Arbeitskreis Osnabrück sind diese Männer schon häufiger in den Genuss von begleiteten Ausgängen wie einem Kochkurs oder Gottesdiensten im Park gekommen. Es hat sich ein gutes Vertrauensverhältnis entwickelt und die Idee, bei dem Aufbau der Jurte zu helfen, fand sofort große Zustimmung.
So wurden gemeinsam mit anderen Zeltwände zusammen geknüpft, Masten und Stangen gerichtet, Seile gezogen, Kisten geschleppt, Beleuchtungsanlagen installiert, bis das ganze Zelt endlich stand und alle auf ein gutes Ergebnis blicken konnten.
Unser Fazit: Gerade auch über praktische Tätigkeiten mit gemeinsamen Ergebnissen ist eine Begegnung auf Augenhöhe möglich. Man ist aufeinander angewiesen, arbeitet im Team und die Gemeinschaft bekommt eine andere Qualität. Für alle Beteiligten!
Uwe Engelmann
Foto: Uwe Engelmann
Wer kann verstehen, wie die Wolken schweben, warum am Himmelszelt der Donner rollt?