Wenn der Vater in Haft ist, ist das Kind mitbestraft. Beide Seiten sehen sich nur noch selten, die Bindung wird schwächer. Manchmal wissen die Kinder kaum noch, wie der Vater aussieht oder wie seine Stimme klingt.
Ein starkes Band zwischen inhaftierten Vätern und ihren Kindern ist allerdings wichtig für beide Seiten: für die Entwicklung der Kinder genauso wie für die Resozialisierung der Väter. Darum hat unsere Anlaufstelle
Projekt Brückenbau gemeinsam mit der JVA Celle ein Vorleseprojekt entwickelt: „Nachricht von Papa“.
Diejenigen Inhaftierten, die Kinder haben und an dem Projekt teilnehmen, wählen ein Buch oder eine Geschichte zum Vorlesen aus. Der Text wird aufgezeichnet und auf einen Tonträger gespielt. So kann das Kind zuhause immer wieder die Stimme des Vaters hören und an ihn denken – und das auf positive Art und Weise, ohne Gitter und dicke Mauern. Väter, die nicht lesen möchten, können ihrem Kind stattdessen auch etwas erzählen. Möchten Sie mithelfen, dass Kinder die Trennung vom Vater etwas besser verkraften? Wir freuen uns, wenn Sie unser Projekt mit einer Spende unterstützen!
„Warum helfen Sie im Schwarzen Kreuz ausgerechnet Kriminellen?“
Wir vertrauen darauf, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus von Gott angenommen werden. Er hat uns ja durch seinen Geist diese Hoffnung geschenkt.