Das hätte ich mir anfangs nie vorstellen können – seit nunmehr 17 Jahren bin ich in Kontakt mit Herrn B. Damals bekam ich ihn als Briefkontakt. Mittlerweile ist er aus der Haft entlassen, steht kurz vor der Rente und genießt sein neu gewonnenes Leben in Freiheit.
Schon anfangs hatte sich so etwas wie ein Vertrauensverhältnis entwickelt. Es führte zu einem interessanten, teils gar philosophisch anmutenden Briefwechsel. Seit der Entlassung hat er sich in einen Mailkontakt verwandelt. Wir schreiben uns recht häufig und schicken uns – da es eben per Mail einfacher und unkomplizierter geht – teilweise auch zwischendurch einfach mal eine Kleinigkeit. Zum Beispiel schickt er mir Kostproben seiner neuesten Musikaufnahmen oder ich ihm Bilder der letzten Bergtour. In längeren Mails tauschen wir uns dann eingehender aus über alles, was uns interessiert.
Übrigens hat sich Herr B. nach der Haftentlassung bei mir bedankt. Er meinte, der Briefkontakt während der Haftzeit sei für ihn sehr hilfreich gewesen, einerseits um Kontakt nach draußen zu halten, aber auch, um selbst den Mut nie zu verlieren. Diese Rückmeldung fand ich toll.
Ich freue mich sehr, einst Herrn B. zugeteilt bekommen zu haben. Ich kann sagen, der Kontakt zu ihm ist sehr fruchtbar und macht auch nach 17 Jahren noch sehr viel Spaß.
Eine Ehrenamtliche aus Bayern
Wir vertrauen darauf, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus von Gott angenommen werden. Er hat uns ja durch seinen Geist diese Hoffnung geschenkt.