Zwei Vereine wollen „verschmelzen“
Das Schwarze Kreuz und sein Tochterverein „Projekt Brückenbau Celle e.V.“ wollen sich zum 01.01.2017 wieder zu einem einzigen gemeinsamen Verein zusammenschließen. So haben es am Sonnabend die beiden außerordentlichen Mitgliederversammlungen der zwei Vereine beschlossen. Damit soll manches leichter werden. Es wird dann nur noch einen Verein und einen Arbeitgeber in der Jägerstraße 25 a geben. Damit werden die Verwaltung und viele Arbeitsabläufe erheblich vereinfacht.
Inhaltlich bleibt alles beim Alten: Projekt Brückenbau, zurzeit ein Verein mit 35 Mitgliedern, kümmert sich um die konkrete Arbeit mit Inhaftierten direkt vor Ort in Celle, das Schwarze Kreuz übernimmt weiterhin die überregionale Arbeit. Das ist vor allem die Begleitung der rund 500 Ehrenamtlichen, die in Kontakt mit Inhaftierten stehen.
Offizielle Anlaufstelle
1988 hatten Mitglieder des Schwarzen Kreuzes den Verein „Projekt Brückenbau Celle e.V.“ gegründet, um die Arbeit vor Ort von der überregionalen Arbeit klar zu trennen und ihr damit mehr eigenes Profil zu geben. Das gelang auch. Projekt Brückenbau wurde Ansprechpartner für Inhaftierte, Entlassene und deren Familien, ebenso für die Gefängnisse, Justizbehörden und andere Einrichtungen in Celle. 1995 wurde es offizielle Anlaufstelle für Straffällige in Niedersachsen.
Gleich im Anschluss an die Mitgliederversammlungen am Sonnabend haben die Vorstände beider Vereine den sogenannten „Verschmelzungsvertrag“ unterzeichnet. Das ist allerdings noch nicht der letzte Schritt auf dem Weg: Das Registergericht in Lüneburg muss der Verschmelzung noch zustimmen.
Foto: Ein Geschenk zur „Verschmelzung“