29. März 2019

“Scherben bringen Glück”: Einladung nach Bielefeld

„Scherben bringen Glück“  – was denken Sie über diesen Satz? Ist er in der Straffälligenhilfe nicht völlig unangebracht? Wenn Träume geplatzt sind, Fehlentscheidungen vernichtende Konsequenzen mit sich gebracht haben und die Zukunft, noch bevor sie angefangen hat, schon in tausend Teile zerfallen ist… Inhaftierte können doch wahrlich nicht von „Glück“ reden, wenn sie im Gefängnis leben müssen.

Und doch: In der Hoffnung, dass alles gut werden kann, gehen wir im Schwarzen Kreuz zu Inhaftierten, ihren Angehörigen, aus der Haft Entlassenen. Und dafür haben wir allerhand Brauchbares dabei: Zeit, Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Geduld. Wir nutzen die Möglichkeiten, die sich uns eröffnen. Bei Besuchen, in Briefkontakten und Gesprächskreisen, Begleitung bei Ausgängen. Wir sind fantasievoll, bereitwillig, leidenschaftlich, mit Wort und Tat unterwegs.

Und das Wichtigste: Liebe ist der Kitt, der aus scheinbar Unbrauchbarem Neues schaffen kann. Liebe ist die große Möglichkeit, verwundete Seelen zu heilen und zerbrochenen Beziehungen zu einem neuen Anfang zu verhelfen. Unsere Liebe und vor allem Gottes Liebe will aus den Bruchstücken jedes noch so verfahrenen Lebens eine Geschichte mit Happy End schreiben. Nächstenliebe befreit –  so könnte aus dem Scherbenhaufen eines inhaftierten Menschen eine Baustelle des Glücks werden, denn:

Es ist nicht auszudenken,
was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann,
wenn wir sie ihm ganz überlassen.
(Blaise Pascal)

Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Fragen und Erfahrungen zu diesem Thema miteinzubringen auf unserer Jahrestagung am 18. Mai 2019 in Bielefeld! Sie müssen nicht Mitglied im Schwarzen Kreuz sein. Willkommen ist und jede(r) mit Interesse am Thema. Oder wenn Sie uns einfach mal kennenlernen möchten.

Alles Weitere erfahren Sie hier.

“Warum helfen Sie im Schwarzen Kreuz ausgerechnet Kriminellen?”

Foto: Simone Hainz, pixelio

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