Einer unser Briefpartner ist in einem privaten Gefängnis in Texas inhaftiert. Er schildert aus seiner Sicht, was der Schneesturm Ende Februar dort anrichtete – und warum er auf Präsident Biden hofft.
Sicher haben Sie in den Nachrichten vom Schneesturm gehört, der alles lahmlegte!? Es war eine absolute Katastrophe hier. Minus 10 Grad! Wir hatten 14 Tage keinen Strom und kein Wasser für Toiletten, Pissoirs, Dusche, Waschbecken, Waschmaschinen. Was heißt: auch keinen Fernseh- und keinen Radioempfang, keine Kiosk-Lieferung.
Alle Insassen bekamen dreimal täglich zwei 0,5-l-Flaschen Trinkwasser. Fürs Trinken, Zähneputzen, Körper- und Unterwäsche waschen. Die Toiletten mussten von den Insassen in Plastiktüten geleert werden, nachdem diese zum Überlaufen voll waren! Die auf dem Gelände aufgestellten Porta-Toiletten liefen auch über. Ich hatte Glück, um 6.00 Uhr morgens nach dem seltenen Entleeren am Anfang der Schlange zu stehen in der Kälte, um es zu benutzen. Es galt halt auch, etwas weniger zu essen, um Klogehen zu vermeiden! Auch der Postversand war natürlich behindert.
Gute Nachricht ist, dass Präsident Biden die Verträge dieser privaten Haftanstalten wegen der Bedingungen nicht mehr verlängert. Auch dieses hier soll angeblich im November geschlossen werden. Hoffentlich.
Bidens Pläne zur Schließung von US-Gefängnissen
„Warum helfen Sie im Schwarzen Kreuz ausgerechnet Kriminellen?“
Was denkst du, worüber freut sich Gott mehr: über viele Opfer oder über Gehorsam gegenüber seinen Weisungen?