Gefangenen Briefe schreiben
Warum Briefe schreiben?
Inhaftierte verlieren oft alle Kontakte zu Familie, Freunden und Bekannten. Ein Briefkontakt mit einem/r unserer Ehrenamtlichen ist für sie dann eine Möglichkeit, sich mit einem Menschen aus der Welt “draußen” auszutauschen.
Die Briefe sind für Inhaftierte Stütze und Hilfe in ihrer schwierigen Situation. Sie vermitteln das Gefühl, trotz Rissen und Fehlern im Leben angenommen zu sein.
„L. hilft mir vor allem dadurch, dass er den Briefwechsel aufrecht erhält, auch als ich ihm die Umstände meines Aufenthalts hier erzählt habe. Er bemüht sich zu verstehen und macht mir Mut, nach vorne zusehen.” M.B., Inhaftierter
Erfahrungsberichte dazu finden Sie unter “Aktuelles” unter dem Schlagwort Briefkontakt.
Zum Beispiel:
Briefe hinter Gittern (“Entscheidung”)
Die Brieffreunde aus Ostfriesland (“chrismon”)
Können Sie sich vorstellen, einem Menschen in Haft Briefe zu schreiben?
Allerdings: Mit ein paar Briefen ist es nicht getan. Eine gründliche Ausbildung, Bereitschaft zum Austausch mit der Geschäftsstelle, Mitgliedschaft im Schwarzen Kreuz und anderes mehr gehören dazu. Momentan auch eine gewisse Wartezeit. Die genauen Bedingungen finden Sie beim Kontaktformular für ehrenamtliche Mitarbeit. Wenn all das auf Sie zutrifft, schicken wir Ihnen weitere Informationen. Sie sollten außerdem in der Lage sein, etwa alle zwei Wochen einen Brief zu schreiben.
Sie können für Briefkontakte auch spenden.
“Mir gefällt, dass sich zwischen zwei Menschen im Laufe der Zeit so viel Vertrauen aufbauen kann, dass die Inhaftierten Briefe oft als „Glanzpunkt“ des Tages empfinden und dass diese Kontakte auch mein Leben bereichern.“ Eine Ehrenamtliche
Foto: Rainer Sturm, www.pixelio.de