19. April 2018

Inhaftierte lassen Paulusgemeinde aufblühen

 

Auf dem Gelände der Paulusgemeinde fand gestern Nachmittag eine ganz besondere Aktion statt. Drei inhaftierte Männer aus der JVA und drei Haftentlassene kümmerten sich gemeinsam mit zwei Mitarbeitern des Projekts Brückenbau und zwei Mitgliedern des Kirchenvorstands um die Gartenanlage der evangelischen Gemeinde an der Rostocker Straße. Auf dem Programm standen Unkraut jäten, jede Menge Efeu entfernen und Beete umgraben.

„Die Inhaftierten haben bei uns angefragt, ob sie eventuell irgendwo bei der Gartenarbeit mithelfen können, weil sie der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen. Wir vom Projekt Brückenbau haben das aufgegriffen und bei der Paulusgemeinde angefragt“, erzählte Holger Reiss, Diakon und Sozialarbeiter beim Projekt Brückenbau. Er freue sich, dass die Idee gleich umgesetzt werden konnte.

Auch Antje Taubenheim vom Kirchenvorstand der Paulusgemeinde zeigte sich begeistert von der Aktion. „Wir fanden die Idee richtig toll. Als Ehrenamtliche fehlt uns die Zeit, uns regelmäßig um die Beete zu kümmern. Es ist super, dass das so nun gemeinsam funktioniert“, sagte Taubenheim. Geplant sei, in die umgegrabenen Beete eine Blühmischung aus der Aktion „Celle blüht auf“ zu säen. Die Arbeiten, die gestern nicht geschafft wurden, sollen am 8. Mai fortgesetzt werden – dann wird die Gartenaktion ein zweites Mal stattfinden.

Bericht aus CelleHeute vom 18.04.2018, Foto: Peter Müller, CelleHeute

“Warum helfen Sie im Schwarzen Kreuz ausgerechnet Kriminellen?”

Kommentare: “Inhaftierte lassen Paulusgemeinde aufblühen”

  1. Ursula Nittscher sagt:

    So eine Aktion finde ich sehr gut!! Wie schön, das so etwas möglich ist!!
    Das sollte öfter statt finden!!
    Es tut” allen” Beteiligten gut!!! 🙂 🙂

Kommentare sind geschlossen.

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