30. April 2013

Neue Briefaktion für Jens Söring

 

Auf den Tag genau 27 Jahre – so lange ist  Jens Söring in den USA bereits in Haft, für ein Verbrechen, bei dem man zumindest anzweifeln kann, ob wirklich er der Täter war. All seine Versuche, auf Bewährung entlassen zu werden, sind gescheitert.  Mehr als 50 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen haben sich dafür eingesetzt, dass er in seine Heimat überstellt wird; bisher vergeblich.

Der Unterstützerkreis von Jens Söring hatte 2013 eine Briefaktion initiiert, die leider nicht den erwünschten Erfolg brachte. Jetzt sieht er eine neue Chance auf höchster Ebene. Barack Obama kommt nach Deutschland. Die Unterstützer möchten erreichen, dass die Bundeskanzlerin das Thema Jens Söring bei Obama anspricht und sich für eine Lösung einsetzt. Dafür haben sie eine neue Briefaktion ins Leben gerufen. Wir unterstützen diese Aktion und laden auch Sie dazu ein. Bitte schicken Sie Ihre Briefe möglichst bis zum 10. Juni!

 

Unterstützung für Überstellung nach Deutschland

Schuldig oder nicht – für uns als Schwarzes Kreuz spielt dabei diese Frage keine Rolle. In der Tat scheint vieles dagegen zu sprechen, aber das können wir einfach nicht beurteilen. Wir sind allerdings der Ansicht, dass er nach 27 Jahren auf alle Fälle die Möglichkeit bekommen sollte, nach Deutschland überstellt zu werden, ob schuldig oder nicht.

Auf der Homepage über Jens Söring finden Sie zahlreiche Interviews, Zeitungsartikel und Radio- und Fernsehberichte über ihn. Hier eine Zusammenfassung des Falls in einem Interview der Süddeutschen Zeitung vom 23.01.2011:

Jens Söring wird 1966 als ältestes Kind eines deutschen Diplomaten in Thailand geboren. An der University of Virginia in den USA lernt er 1984 Elizabeth Haysom kennen. Er denkt, es ist die große Liebe. Als Elizabeths Eltern am 30. März 1985 in Lynchburg, Virginia, ermordet werden, verdächtigt die Polizei die angeblich von den Eltern missbrauchte Tochter und Söring. Am 30.April 1986 werden sie in London verhaftet. Söring glaubt, dass er durch den Vater diplomatische Immunität genießt und gesteht, angeblich, um Elizabeth vor dem elektrischen Stuhl zu retten. Später widerruft er. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte kann er vor seiner Auslieferung in die USA das Todesurteil verhindern. Haysom wird zu 90 Jahren verurteilt, Söring zu zweimal lebenslänglich. Es ist ein Fall ohne Augenzeugen, ohne Fingerabdrücke, es gibt Ungereimtheiten, Verfahrensfehler, befangene Richter. Weitere Informationen unter www.jenssoering.com

 

Kommentare: “Neue Briefaktion für Jens Söring”

  1. Dirk sagt:

    Hallo, ich kenne die Schwarze Hilfe aus meiner Zeit in Osnabrück und hatte einmal auf Grund meiner Englischkenntnisse für die Schwarze Hilfe Weihanchstgeschenke nach MeppenI gebracht.
    Ich glaube für diesen christl. Dienst hatte ich noch zu wenig Demut.

    Ob es mir heue an Demut mangelt? Vielleicht weil ich diese Aufregung um Jens Söring nicht so begreifen will?
    Ich habe mal ein wenig gesucht und mal auf die andere Seite geschaut.
    Zunächst mal: Es ist amerikanisches Recht angewendet worden. Es steht den USA frei, Söring in die BRD zu entlassen oder auch nicht.

    Den Opfern wurde die Kehle durchgeschnitten, es gab keine Einbruchsspuren, es wurde nichts entwendet. Andere Verdächtige konnten ausgeschlossen werden (es gab in der Nähe einen anderen Mord, die Täter wurden eindeutig zugeordnet und es gab keinen Bezug zu den Morden an Derek Haysom and Nancy Haysom, den Eltern der Freundin Sörings.

    Sörings Blutgruppe konnte am Tatort festgestellt werden, er hatte sich bei der BLuttat verletzt.
    Es ist nicht zynisch die Wahrheit zu sagen: Jesus Christus ist für jeden Menschem am Kreuz von Golgatha gestorben, ER hat dem reuigen Sünder (einem Mörder) vergeben, aber der Mörder wurde weltlich bestraft.

    Ich werde den folgenden Link nicht übersetzen, weil mir stellenweise die juristischen Feinbegriffe fehlen.

    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&ved=0CGAQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.courts.state.va.us%2Fopinions%2Fopnscvwp%2F1971647.pdf&ei=1mi7UZD1N4rPtQbdjoCYAQ&usg=AFQjCNHaOTOlpcOZelnecGUPt4Kb590WYw&sig2=R2d1v4f4OBTtyxk8aw7Bpg&bvm=bv.47883778,d.Yms

    Mord wird international geächtet. Christenverfolgung leider nicht.

  2. Nils Hachmeister sagt:

    http://youtu.be/pbijXzXex7s

    Jens Söring – Der lange Weg zur Freiheit.

    Jens Söring beteuert seit nunmehr über 20 Jahren seine Unschuld an dem ihm zur Last gelegten Verbrechen.
    Das Gerichtsverfahren gegen ihn bleibt bis heute umstritten.

  3. ingrid aigner sagt:

    vergib uns unsere schuld wie auch wir vergeben unseren schuldigern

Kommentare sind geschlossen.

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