28. Mai 2014

Schwarzes Kreuz auf Theaterbühne

Ehrenamtliche des Schwarzen Kreuzes sind zu Theaterfiguren geworden. Am Sonnabend, den 31. Mai findet im Celler Schlosstheater die Premiere statt. Interviews mit der Celler JVA-Bibelgruppe des “Projekt Brückenbau”, die freitags im Gefängnis stattfindet, und Inhaftierten dienten mit als Grundlage für ein Theaterstück: „Wegschließen und zwar für immer“. In Göttingen wurde es bereits gezeigt; jetzt ist es auch in Celle zu sehen. Thema ist die Sicherungsverwahrung.

Wir vom Schwarzen Kreuz in Celle sind gespannt und haben die insgesamt sieben Aufführungen (letzte Chance am 22. Juni) im Terminkalender notiert; zum Teil sind sie schon ausverkauft. Auszüge aus dem Programm:

 

“Einmaliger dokumentarischer Theaterabend”

„Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie sie mit ihren schwersten Straftätern umgeht. … Die Autoren Inken Kautter und Nico Dietrich begleiteten den Umzug der Sicherungsverwahrten aus Celle nach Rosdorf. Sie führten Interviews mit den Experten des Alltags, die täglich in der Sicherungsverwahrung leben und arbeiten. Entstanden ist ein einmaliger dokumentarischer Theaterabend, der einen Blick durch die Mauern in die Sicherungsverwahrungen von Celle und Rosdorf wagt.
Begegnen Sie Straftätern, Justizvollzugsbeamten, Anwälten, Forensikern und den Anstaltsleitungen, die aus dem Strafvollzug einen Blick auf unsere Gesellschaft werfen.

“Die Umstellung oder beziehungsweise die Verlegung hier nach… in die JVA Rosdorf, ich muss also sagen, ich bin begeistert von der Unterbringung hier, das sind 24 Quadratmeter und wenn sie paar Jahre auf so einem kleinen Haftraum gelebt haben wie im Hundekäfig, ja dann is das schon für mich eine extreme Umstellung, wenn man plötzlich in so ein Appartement kommt. Nech?“
Jürgen (Name geändert), SV-Insasse

Presseberichte zur Inszenierung:

Hessische/Niedersächsische Allgemeine 14.11.13

Hessische/Niedersächsische Allgemeine 22.11.13

Foto: Rainer Sturm, www.pixelio.de

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Karl Heinrich Waggerl
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